Microsoft bläst zum Angriff auf den größten Konkurrenten Apple. Mit dem neuen und äußerst potenten Microsoft Surface Book will der Technikriese Käufer von Tablets und Laptops gleichermaßen zufriedenstellen. Sogar Gamer sollen vom Surface Book angesprochen werden. Es stellt sich die Frage, ob Microsoft an Werbeversprechen scheitert oder eine kleine Revolution einleitet?
Das Microsoft Surface Book ist ein Convertible – eine Mischung aus Tablet und Laptop, das je nach Einsatzgebiet schnell umgebaut werden kann. Dazu wird das Display abgenommen, umgeknickt oder ganz normal aufgestellt. Will der User beispielsweise eine Zeichnung erstellen, klappt man das Display um und beginnt mit dem beiliegendem Stift wie auf einem Stück Papier zu malen. Will man stattdessen einen Text schreiben, wird der Bildschirm an die Tastatur gedreht, die gleichzeitig den Großteil der potenten Hardware beinhaltet. Denn Microsoft richtet sich mit dem Surface Book an Designer und Profi-Texter, die Leistung brauchen, wenn es darauf ankommt.
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Surface Book: Hochwertiges und funktionales Display
Das 13 Zoll große Display löst mit 3000×2000 Pixeln auf und ermöglicht damit eine gestochen scharfe Wiedergabe von Farben und Texten. Im direkten Vergleich zum Macbook Pro aus dem Hause Apple liegt das Microsoft Surface Book sogar vorn: Die Pixeldichte ist beim Convertible von Microsoft einen kleinen Tick höher (267 ppi vs 227 ppi). Die Helligkeit und Schärfe des Displays wird auch nicht durch einen seitlichen Blick auf das Surface Book verfälscht. Egal, aus welchem Blickwinkel man auf das Display schaut – die Inhalte bleiben scharf und farbecht. Damit dem hochwertigen Display beim Outdoor-Einsatz nichts zustößt, verbaut Microsoft im Surface Book stoßfestes Gorilla-Glas.
Der Namenszusatz „Book“ erklärt sich schnell: Wird das Convertible zusammengeklappt, rollt sich das Scharnier des Displays zusammen und imitiert die Optik eines Buches. Microsoft nennt die Technik „Dynamic Fulcrum Hinge“ und geht damit einen neuen Weg der Befestigung. Einen kleinen Nachteil gibt es dann aber doch: Wer häufig die Touchbedienung des Convertible nutzt, wird ein leichtes Wippen des Displays merken, das der neuen Technik geschuldet ist.
Pfeilschnelle Technik zum gehobenen Preis
Bei der restlichen Technik setzt Microsoft im Surface Book auf hochwertige Komponenten, die sich jedoch je nach Modell und Preisklasse unterscheiden. Das Topmodell wird mit einem Intel Core i7-Prozessor ausgeliefert und arbeitet mit 16 Gigabyte Speicher – mehr als es in den meisten Computern zu finden ist. Die Kombination verspricht eine enorme Leistung, gerade wenn es um die Bearbeitung von Bilddateien geht, wie es bei Designern häufig der Fall ist. Zusätzlich stellt der Technikriese aus Redmond eine 512-GB-SSD bereit, die mit schnellen Zugriffszeiten punktet. Um die grafische Komponente nicht aus den Augen zu lassen, verbaut Microsoft im Surface Book eine zusätzliche Grafikeinheit. Diese ist zwar nicht auf maximale Leistung für moderne Spiele ausgelegt, sollte jedoch für mobiles Spielevergnügen ausreichen.
The New Microsoft Surface Book
Übrigens: Wer sich für die teuerste Variante entscheidet, wertet die Tabletfunktion weiter auf. Dann verbaut Microsoft nicht nur in der Keyboard-Einheit eine Grafikkarte, sondern stattet auch das Tablet mit einem Iris-Grafikchip aus. Dieser ist zwar nicht so kraftvoll wie das Pendant im Tastatur-Bereich, kann jedoch mit Leichtigkeit Full-HD-Filme wiedergeben oder kleinere Spiele darstellen. Allerdings schränkt Microsoft selber die Funktionalität der Stand-Alone-Funktion etwas ein: Im Tabletmodus hält das Touchscreen-Display nur 180 Minuten durch. Wird es als Laptop betrieben, vervierfacht sich die Akkulaufzeit auf 12 Stunden.
Fazit zum Microsoft Surface Book
Microsoft greift mit dem Surface Book nach einer exklusiven Käuferschicht. Das Convertible beginnt in den USA bei einem Kaufpreis von 1.499 Dollar und endet bei 2.699 Dollar für das Spitzenmodell. Wer einfach nur einen Laptop oder ein Tablet benötigt, kann mit wesentlich weniger Geld hochwertige Technik erhalten. Dennoch schafft Microsoft etwas Besonderes: Die Kombination aus potentem Laptop und hochwertigem Tablet gelang noch keinem anderen Anbieter in dieser Weise. Die Technik ist ausgereift, die Bedienung intuitiv, das Display gestochen scharf. Wer häufig mobil arbeitet und auf Leistung nicht verzichten will, erhält mit dem Surface Book einen potenten Begleiter, der allerdings auch seinen Preis hat. Wann das Microsoft Surface Book nach Deutschland kommt, konnte Microsoft noch nicht endgültig bekanntgeben.
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Quelle der Bilder: Microsoft